Lesezeit: < 1 MinuteMit dem 198. Podcast haben wir uns an ein heißes Eisen gewagt. Gleichberechtigt aufgeteilt haben sich Miene, Sam und Sophia sowie Daniel, Felix und Rainer dem Thema Genderrollen und -Klischees in Videospielen angenommen. Ein komplexes und umfangreiches Thema, an dem man sich auch schnell die Hände verbrennen kann. Und dabei haben wir wenn überhaupt erst die Spitze des Eisbergs betrachtet, während wir weitere Themen wie Minderheiten in Spielen ebenso kurz angerissen haben.
Wollen wir überhaupt auswählen können, welches Geschlecht unser Protagonist hat? Ist uns das Geschlecht wichtig, dass wir uns mit der Figur identifizieren können? Und warum haben wir auf weiblicher Seite so viel Vielfalt, von Bayonetta über Lara Croft bis hin zu Zelda, während wir aus dem männlichen Lager immer mit dem selben Nathan-Drake-Prototypen abgespeist werden?
Wir haben uns auf ein Terrain gewagt, was durchaus heikel sein kann. Sollte sich irgendwer im Laufe dieses Podcasts gegen den Kopf gestoßen fühlen, möchten wir uns zutiefst dafür entschuldigen. Das war natürlich auf keinen Fall beabsichtigt. Sollte es aber dennoch vorkommen, dann freuen wir uns, wenn ihr uns dies mitteilen würdet. Denn wie so oft in dieser Folge angesprochen: reden und die Diskussion um solche Themen hilft, um das Gegenüber und die Situation besser zu verstehen.
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Schön das ihr dieses spannende Thema einmal aufgegriffen habt und auch beide Geschlechter dabei zu Wort kommen. So lässt sich dann nämlich auch über dieses Thema diskutieren. Sobald nur ein Geschlecht, eine Ethnie oder eine andere Gruppierung dabei ist, wird es schon schwierig. Und mir ist klar, dass ich bei diesem Thema jetzt die Transgender außen vor lasse.
Was mir bei der ganzen Diskussion auffällt, und ich betone das dies nur meine eigene Wahrnehmung ist, ist, dass es bei der Diskussion um die Rolle einer Frau häufig nur um die Äußerlichkeiten geht und viel weniger um den Charakter und die Person die sie ist. Da diese Diskussion ja zumeist weibliche Charaktere betrifft fällt es dort am stärksten auf, aber ich denke das auch männliche Figuren das gleiche Problem haben. Wie aber Rainer schon gesagt hat, gibt es diese eindimensionalen Charaktere schon lange nicht mehr. Sei es auf weiblicher Seite oder auf männlicher Seite. Und solange ich einen Charakter habe dem ich in seiner Geschichte folgen möchte, mit dem ich mich identifizieren kann und dabei ist es mir persönlich vollkommen egal ob es eine Frau oder ein Mann ist, welche Hautfarbe die Figur hat oder welchen Körperbau die Person hat.