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Freitag war leider bereits mein letzter Tag auf der gamescom 2014 – bitte erinnert mich daran, dass ich im nächsten Jahr nicht zusage beim Umzug von Freunden am gamescom Samstag zu helfen… Deshalb habe ich auch leider, leider gar nicht viel gesehen, wobei ich ja gestehen muss, dass ich die Mehrheit der Spiele, die mich wirklich massiv interessiert hatten schon in den ersten beiden Tagen gesehen hatte und beim Rest gilt ja ohnehin folgendes: spiel ich sobald es raus ist.
Aber ich wurde Zeuge eines wahrlich beeindruckenden Schauspiels. Als ich so gegen 10 Uhr nämlich zurück zum Pressezentrum am Nordeingang unterwegs war und in den ersten Stock rauffuhr, viel mir eine nicht unbeträchtliche Menge an Menschen auf, die dort an den Fenstern standen die in den Messeeingangsbereich reinsehen und ihre Kameras gezückt hatten. Aber klar, um 10 Uhr öffnet sich ja die Messe für die Massen! Und Masse ist hier nicht untertrieben; denn es war ein einziges Menschenmeer, was da hinter den Absperrungen und Drehkreuzen nur darauf wartete, dass sie sich in die Hallen stürzen konnten. Vom Südeingang zog auch eine große Menschenmenge los in Richtung Halle, ein ganzer Strom. Und in Null komma nix sind die Hallen dann gefüllt, während draußen die Leute noch immer warten, entweder darauf bis zu den Drehkreuzen vorzudringen oder darauf, dass sie nachher ab 13 oder 14 Uhr eine von den Nachmittagskarten erringen können; hier zu bedenken: manche stehen dort schon seit 8 Uhr oder sogar eher. Und je nachdem wo sie nachher in den Hallen hinwollen, müssen sie für einige der Spiele gleich noch einmal für 4-6 Stunden anstehen, für Leute mit Nachmittagskarten in meinen Augen jedenfalls beinahe ein unmögliches Unterfangen. Aber ich bewundere sie um ihren Elan und Einsatz.
Ich habe versucht ein paar Fotos davon zu machen, aber so richtig können sie die Menge irgendwie nicht wiedergeben (vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich halt an sich kein besonders guter Fotograf bin).
Auch am Bahnhof war es dann gar nicht so einfach zum Gleis zu gelangen, schließlich wollte ich ja gegen den Strom in die andere Richtung, den Massen entgegen die zur Messe strömten. Die Bahn hatte auch eigens dafür oben am S-Bahn-Gleis, und vielleicht auch an den anderen Gleisen Leute mit Flüstertüten abgestellt die die Menschen in die richtigen Richtungen dirigierten.
Außerdem hatte ich ja fast erwartet, dass ich wenigstens diesmal zum Abschluss der Gamescom 2014 nichts über die Bahnfahrt würde schreiben müssen. Alas, es hat nicht sollen sein. Denn auch hier hatte ich diesmal eine Stunde Verspätung, wobei die DB diesmal tatsächlich nix dafür kann… zuerst konnte der ICE wegen Vandalismus (echt jetzt? WTF?!) nicht mit der richtigen Geschwindigkeit fahren und dann war die Strecke von Frankfurt Flughafen nach Mannheim wegen eines Personenschadens (was in den meisten Fällen Suizid heißt) gesperrt, sodass der Zug umgeleitet werden musste. Nun ja. Soviel mal dazu.
Was kann ich zum Abschluss meines gamescom Tagebuches noch so sagen? Ach ja, ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr, auch wenn die paar Tage bei der gamescom 2014 wieder einmal bei mir unter “anstrengendste Tage im Jahr” verbucht werden.