Lesezeit: 3 MinutenObwohl Final Fantasy XV kurzfristig vom 30. September auf den 29. November verschoben wurde, war das Spiel auf der gamescom 2016 trotzdem mehr als präsent. Nicht nur fand sich der Spieltitel auf den Altersbändchen (mit falschem Release-Datum) oder den Rolltreppen wieder, auch der pompöse Stand in Halle 9 war heiß begehrt und gut besucht, um nicht zu sagen überfüllt. Die Neugier um den neusten Teil der Final Fantasy-Reihe, der nun mal inzwischen seit 10 Jahren in Entwicklung ist, scheint groß, und das auch bei uns. Dank dem lieben Marvin von den Runaways und seinen VIP-Pässen im Schlepptau, hatten Sophia und Miene die Chance 45 Minuten lang in die Welt von Final Fantasy XV einzutauchen und teilen nur ihre Erlebnisse mit euch.
Sophia
Ich muss sagen, auch wenn ich mich auf Final Fantasy XV freue, habe ich dennoch irgendwie gemischte Gefühle. Ich fand alles um den 13. Teil der Reihe herum leider einfach nicht so gut und in meinem Kopf hat sich das noch nicht losgelöst, dass Final Fantasy XV ursprünglich als Teil der Fabula Nova Crystallis-Reihe entwickelt wurde, zu denen eben auch die ganzen Final Fantasy XIII-Parts gehören. Meine Euphorie hielt sich demnach bisher immer ein wenig in Grenzen, bis ich Episode Duscae spielen konnte, die erste Demo. Diese hat mir ein Gefühl für Final Fantasy XV und das, was es wird gegeben und mein Zweifel war (fast) verflogen. Die darauf folgende (Tech-) Platinum Demo hat mir wiederum absolut nichts gegeben. Kann vielleicht daran liegen, dass es sehr Kingdom Hearts-esque wirkte und ich die Reihe so gar nicht mag. Aber es war ja auch nur eine Tech-Demo.
Nun konnte ich aber zusammen mit Miene ganze 45 Minuten in Final Fantasy XV reingucken. In DAS Final Fantasy XV. Und so viel sei gesagt: all meine Zweifel sind nun fort, mein Ticket fĂĽr den Hype-Train wurde abgestempelt und es sind nur noch ein paar Wochen Wartezeit, bis wir alle angekommen sind. Zeit, die uns mit dem verzögerten Release eingeschoben wurde, was ich persönlich nicht schlimm finde. Tatsächlich ist mir nämlich während meinen 45 Minuten Gameplay aufgefallen, wie unsagbar oft das Spiel fĂĽr 1-2 Sekunden eingefroren ist… Ich wĂĽrde untertreiben, wĂĽrde ich sagen, dass dies nur alle 5 Minuten passiert sei. Soweit ich weiĂź hatten die anderen diese Probleme nicht. Kann natĂĽrlich an der Station gelegen haben, an der ich gespielt habe. An der Hitze in den Hallen und der Belastung. Ich weiĂź es nicht. Aber dennoch warte ich lieber noch zwei Monate länger und habe dann ein bezauberndes Spiel, was mich nicht durch kleine Laster aus dem Spielfluss entreiĂźt.
Miene
Als unbelehrbarer Fan der Reihe, bin ich an Final Fantasy XV bisher mit einer riesen Portion Optimismus, oder auch Naivität, rangegangen und lies mich in meinem Hype kaum runterkriegen. Die vorhergehenden zwei Demos haben mich in dem Sinne nur bestärkt und ich war mehr als gespannt auf die 45-minütige Demo auf der gamescom 2016. Die Demo selbst fängt mit einem kurzen Einblick in die Zukunft an, bevor wir uns wieder auf der aus Episode Duscae bekannten Overworld wiederfinden. Die Jungs sollen sich die Zeit vertrödeln, während ihr Auto wieder fahrtüchtig gemacht wird von keinem geringeren als Cid. Während wir über die großen Ebenen laufen, kleine und große Monster fertig machen, fällt auf das Spiel rein visuell und grafisch einfach nur schön ist. Ich könnt jetzt einfach nur anfangen zu schwärmen. Die Hauptcharaktere Noctis, Ignis, Prompto und Gladio sind jetzt schon so voller Persönlichkeit und Sympathie, und wirken nicht nur wie eine x-beliebige Anime-Boyband. Der Soundtrack, der durch die Komponistin immer wieder an Kingdom Hearts erinnert, passt super in die Welt und ist ein würdiger Nachfolger für Uematsu. Der gerät allerdings nicht in Vergessenheit, da durch das Radio im Auto Soundtracks aus älteren Final Fantasy-Teilen abgespielt werden können; ein Feature mit dem das Spiel dann mein Herz komplett gewonnen hat. Das Menü lieferte einen Einblick in das umfangreiche Leveling-System und auch das Kampfsystem sagte mir sehr zu, obwohl ich ein Fan des rundenbasierten Systems bin. Es ist schnell, man ist relativ schnell drin und es ist sehr Einsteigerfreundlich für Spieler, die sich erst mit dem 15. Teil in die Final Fantasy-Reihe trauen.
Ich freue mich auf Final Fantasy XV wie lange nicht mehr auf ein Spiel, und habe mich in den Tagen nach der gamescom zwischen Trailern, Soundtracks und kurzen Anime-Folgen wiedergefunden, während ich die Tage bis zum 29. November zähle.