Lesezeit: 4 MinutenWas macht man, wenn fast die komplette Redaktion sich auf der gamescom 2013 tummelt, während man selbst Zuhause bleiben muss? Man geht in den PSN Store und schaut sich die Demo von Rayman Legends an, damit wir uns schon einmal einen Ersteindruck verschaffen und ihn auch gleich mit euch teilen können. So haben alle Daheimgebliebenen zumindest das Gefühl von Messe und Information und als Fan der Rayman-Serie auch den Spaß dazu. Doch was erwartet uns eigentlich?
Sprung, Landung, Sieg
Rayman Origins war 2011 endlich mal wieder ein Teil der Serie, der an die Erwartungen von Spielern und Kritikern anknüpfen konnte und ohne die BWAAH-Hasen der Raving Rabbits auskam. Beides war wohl für die Mehrheit eine Erleichterung und Legends scheint genau dort anzusetzen und die Stärken fortzuführen. Die Demo umfasst drei Level und einen Herausforderungs-Bonus-Abschnitt. Viel über die Geschichte erfahren wir noch nicht, doch sind alle Charaktere der Serie dabei, die man bereits kennt: Rayman, Barbara, Globox und die Kleinlinge. Letztere wurden von einer bösen Macht in gewohnter Manier in Käfige gesteckt und es liegt nun an uns, sie zu retten und Gegner, wie auch Hindernisse zu überwinden. Die einzelnen Level betreten wir durch Gemälde, die uns in die jeweilige andere und mystische Welt führen. Gleichzeitig dient die Bildersammlung als übersichtliches, sowie nett animiertes Hauptmenü.
Im ersten Level, dem Tutorial, lernen wir nicht wirklich viel Neues, auĂźer, dass zumindest hier (inwiefern das in anderen Abschnitten fortgefĂĽhrt wird, mĂĽssen wir abwarten, wird aber auf den Screenshots von Ubisoft mehrere Male gezeigt) ein fliegender Helfer dabei ist. Er kann Gegner ablenken – durch quälendes Auskitzeln -, Seile durchtrennen und wird von uns gesteuert. Wir können auch Freunde zur UnterstĂĽtzung einladen und zwar bis zu fĂĽnf. Gemeinsam wird dann durch die abwechslungsreichen Level gesprungen und gerannt. Wie bereits im Vorgänger wechseln sich Jump’n’Run und Schnelligkeits-Passagen ab. Letzteres wird dabei zu etwas Besonderem durch den gezielten Einsatz von Musik: Wir mĂĽssen uns im Rhythmus bewegen, heiĂźt, die Musik gibt uns Hinweise, wann wir am besten Springen und auf Gegner und Hindernisse einschlagen sollten. Das ist gut gemacht, erinnert etwas an Rayman Raving Rabbits, nur viel besser umgesetzt.
Spielen wir im Koop-Modus ist natürlich Teamwork von großer Rolle: Ist einer unserer Freunde zu langsam oder entscheidet sich, nach links zu gehen, während der Rest nach rechts läuft, wird der Abweichler bestraft und in eine tödliche Blase eingebunden, die zu platzen droht. Die anderen Mitspieler müssen nun in einer vorgegebenen Zeit, den Trödler aus der Blase befreien. Das gilt auch, wenn der Tod durch Sprünge in Abgründe etc. droht. Laut Aussage von Entwickler und Publisher Ubisoft, haben die Boss-Gegner als Neuerung einen Vorteil erhalten: Die dritte Dimension. So werden Drachen und andere Kreaturen von nun an von allen Seiten angreifen und 3D voll nutzen. Leider konnten wir das in der Demo noch nicht sehen.
Der Schwierigkeitsgrad (und das wird bereits in den drei Level sichtbar), wird wieder stetig ansteigen. Um alle Bonuse und Gold-Pokale als Ergebnis zu erhalten, ist es erneut nötig, den Abschnitt gut zu kennen und auch abweichende Wege zu finden, damit wir alle Kleinlinge aus den Käfigen entlassen können. Die Mischung zwischen liebevoll designten Level und Spielablauf, ist ein Punkt, der sofort ins Auge fällt.
Niedlich und voller Abwechslung
Wie bereits in Origins, stecken die Level voller Abwechslung. Wir stürmen eine mittelalterliche Burg, springen von einem Baum zum anderen oder versuchen in einem Kerker, so schnell wie möglich durch den Abschnitt zu rennen. Die Gegner sind neu, greifen auf unterschiedliche Art an (fliegend oder auf Stelzen laufend zum Beispiel), der Held ist der alte und beides zusammen funktioniert blendend.
Die Musik ist ein anderer Höhepunkt der Demo. Egal ob klassische Klänge oder Rockmusik, jedes Level wird passend untermalt und sowohl Kleinlinge, wie auch Feinde wippen ihre Hüften das ein oder andere Mal begeistert mit (würden wir auch, wenn wir uns nicht auf das Spielen konzentrieren müssten).
Fazit Ersteindruck
Rayman Legends ist definitiv einen Blick wert. Wer den Vorgänger mochte, sollte die Demo auf alle Fälle herunterladen. Es wird wieder ein anspruchsvolles Spiel, das dennoch oder gerade deswegen, Erwachsene und Kinder gleichermaßen unterhalten kann. Niedliche Grafik und Charaktere und die gebotene Abwechslung, lässt mich schon das Releasedatum sehnlichst erwarten.
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