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Nintendo Switch – Gefangen in der Bauteile-Knappheit?

von am 1. Juni 2017
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Lesezeit: 2 MinutenNintendo dürfte, wenn es um den Start der neuen Konsole Switch geht, derzeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge durch die Weltgeschichte laufen. Denn zum Einen verkaufte sich der Konsolen-Hybrid im ersten Monat so oft, wie die Wii U in ihrem ersten Jahr. Und das weinende Auge: Man kommt mit der Produktion der Switch nicht hinter der Nachfrage her, weil… ja warum eigentlich? Künstliche Verknappung oder echter Bauteile-Mangel?

Die Antwort auf diese hitzig geführte Debatte potentieller Nintendo Switch-Kunden lieferte jüngst das Wallstreet Journal (HIER).

Der Artikel berichtet unter Berufung auf beispielsweise Toshiba, dass derzeit mehrere Unternehmen einen so enormen Bedarf an Bauteilen für ihre Produkte haben, dass die Produzenten überhaupt nicht hinterher kämen. Allen voran würde Apple derzeit den Markt leerkaufen, weil demnächst die Massenproduktion des iPhone 8 beginnen würde, von dem Analysten Verkaufsmengen jenseits der 100 Millionen Stück-Grenze prophezeien.

Im Fall von Toshiba sind es vor allem die NAND-Speicherchips, deren Produktion nicht im Ansatz mit dem Bedarf der Smartphone- und anderer Hardware-Hersteller übereinstimme. Und auch in Sachen Displays und sogar bei den Vibrationsmotoren für das HD-Rumble-Feature der Switch-JoyCons gucke Nintendo gerade in die Röhre und warte auf Nachschub.

Und es kommt noch dicker: Offensichtlich rechnet man in der Kyotoer Firmenzentrale bei “BigN” nicht mit einer zeitnahen Entspannung der Lage. Denn die Zahl der Konsolen, die Nintendo bis Ende März 2018 abverkaufen will, wurde deutlich nach unten korrigiert: von 20 Millionen auf 10 Millionen Einheiten.

Und das trotz anhaltender Nachfrage und 2,74 Millionen verkauften Geräten im ersten Monat. Das macht im Schnitt für jeden Monat von April 2017 bis einschließlich März 2018 nur 660.000 verkaufte Einheiten. Wohlgemerkt für den gesamten globalen Markt.

Von künstlicher Verknappung seitens Nintendo kann daher keine Rede sein. Wohl muss man sich in Kyoto jedoch fragen lassen, ob bei der Planung der Produktion vielleicht der eine oder andere Fehler gemacht wurde. Oder nicht rechtzeitig im großen Stil eingekauft wurde. Auf jeden Fall wird es spannend bleiben, im Kampf um die Laptop-/Smartphone-/Tablet-Bauteile. Und im Rennen der Switch gegen ihre Konkurrenten PS4 und Xbox One.

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