Reviews
0 Kommentare

Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia im Test

von am 7. Juni 2017
Pluspunkte

+ paralleles Spielen beider Protagonisten
+ freies Herumlaufen in Dungeons
+ Erkundungsmöglichkeiten von Ortschaften

Minuspunkte

- neues Charakterdesign
- ungeplante Kämpfe auf der Map

Editor Rating
 
GAMEPLAY
10

 
GRAFIK
7.0

 
SINGLEPLAYER
10

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
9.0

Gesamt-Wertung
9.0

Hover To Rate
User Rating
 
GAMEPLAY

 
GRAFIK

 
SINGLEPLAYER

 
MULTIPLAYER

 
SOUND

User-Wertung

You have rated this

 

Lesezeit: 3 MinutenDie Schicksale zweier Helden, deren Echos durch Valentia hallen… Seit dem 19. Mai kann auf dem Nintendo 3DS mit Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia ein komplett neues Fire-Emblem-Abenteuer erlebt werden. Genau ein Jahr (und ein Tag) nach Fire Emblem Fates werden wir von Nintendo mit einem neuen Ableger des taktischen Rollenspiels beglĂĽckt. Doch während die klassischen Elemente, die Fire Emblem ausmachen, weiterhin Bestand haben, kamen mit Echoes nun einige Neuerungen und Ă„nderungen hinzu. Lohnt sich das neue Fire Emblem so kurz nach dem letzten Ableger und werden auch langjährige Fans ihre Freude mit den ungewohnten Veränderungen haben?

Die beiden Protagonisten Alm und Celica verbindet eine tiefe Freundschaft aus Kindertagen, bis Celica das Dorf verlassen muss und die beiden sich nicht mehr wiedersehen, bis sie erwachsen sind. Mittlerweile befindet sich das Land im Krieg, beide haben die Waffen ergriffen, um diesem Krieg ein Ende zu setzen und die Wahrheit herauszufinden. Werden sie zueinander zurĂĽck und eine sichere Zukunft finden?

Fire Emblem Echoes – Trailer (Nintendo 3DS)

Die Schicksale zweier Helden, deren Echos durch Valentia hallen…

Mit dem vergangenem Fire Emblem Fates wurden direkt drei Spiele veröffentlicht, die die Story von Fates aus verschiedenen Blickwinkel betrachten und begleiten. Mit dem Kauf der jeweiligen Edition entschied man sich für die Geschichte, die man spielen wollte. In Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia verbinden sich nun die zwei Helden, zwei Schicksale und zwei Wege in einem Spiel. Sobald Intro und Prolog durch sind, kann der Spieler die beiden Helden Alm und Celica parallel auf ihren Weg schicken. Beide bauen um sich herum andere Armeen mit anderen Verbündeten auf, beide müssen verschiedene Widersacher aus dem Weg räumen, um an ihre Ziele zu gelangen. Eine gelungene Abwechslung, die zwei miteinander verwobenen Story-Stränge parallel spielen zu können und nicht wie bei Fates zwei verschiedene Spiele kaufen und nacheinander zu spielen. Auch die verschiedenen Verbündeten und die somit entstehenden Parties machen das Spiel nochmal spannender. Nicht selten musste ich mich erstmal wieder dran gewöhnen, dass ich nun mit der anderen Gruppe den Kampf bestreiten muss.

Auf den ersten Blick…

… fallen einem vor allem die neuen Charakerdesigns auf, die in den Dialogen zu sehen sind. Bisher waren diese in allen vorherigen Teilen im gleichen Stil dargestellt, mit Echoes kommt nun erstmals eine krasse Veränderungen, die, wie sich im Gespräch herausgestellt hat, einige Fans zuerst abschreckte. Aber schon bald gewöhnt man sich an die neuen Zeichnungen, die das Spiel auch nicht weiter beeinflussen, auch wenn mir der alte Stil durchaus lieber ist. Der sonstige Grafikstil während des Gefechtes oder der Cutscenes blieb jedoch gleich. Doch was sind denn nun genau die krassen Ă„nderungen?

Bruch mit der Tradition

Zum ersten Mal können die Protagonisten in dafür vorgesehenen Abschnitten durch 3D-Umgebungen laufen und gesteuert werden! Also nicht nur über das Schachbrett-Spielfeld der Gefechte. In Dungeons sehen wir Alm oder Celica vor uns laufend, wir können Truhen finden und müssen Gegner zuerst angreifen für einen Kampfvorteil. Das mag erstmal ungewohnt und eventuell auch abschreckend klingen, für mich bedeutet es jedoch eine gelungene Abwechslung zu den sonst sehr strikten und taktischen Kämpfen. Dem Spieler wird ein weiterer Moment gegeben, in dem er wirklich Einfluss auf das Spiel nehmen kann, abseits der Kämpfe, und bringt so etwas mehr Bewegung und Spannung mit sich.

Neben Dungeons können nun auch Städte, Festungen und mehr richtig betrachtet werden. In Point-and-Click-Manier können 2D-Landschaften abgesucht und nĂĽtzliche Items und Hinweise gefunden werden. In den Städten kann sich “frei” von Ort zu Ort bewegt werden, sodass man sich mit den verschiedenen Ansässigen unterhalten oder Geschäfte aufsuchen kann. Auch hier ergibt sich so fĂĽr den Spieler ein größeres FreiheitsgefĂĽhl und birgt eine gelungene Abwechslung zu den traditionellen Fire-Emblem-Teilen.

Fazit zu Fire Emblem Echoes

Auch ich, als alter Fan der Fire-Emblem-Reihe muss gestehen, dass mich die ersten ein bis zwei Stunden in Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia sehr abgeschreckt haben. Durch den neuen Zeichenstil der Figuren fĂĽhlte ich mich zuerst gegen den Kopf geschlagen, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und zugegeben, sind die Zeichnungen fĂĽr das Spiel und seine Story nicht näher relevant. Neueinsteigern fallen diese Ă„nderungen gar nicht erst auf. Dass man sich nun frei in den Dungeons und zumindest etwas Freier in Ortschaften aufhalten kann ist jedoch eine willkommene und gelungene Abwechslung, die das sonst vielleicht eher steife Gameplay auflockern können. Das Erkunden der Dungeons bietet fast genauso viel SpaĂź wie die Gefechtssequenzen. Etwas gezwungen wirkt auf mich jedoch die Story: im Intro und Prolog erfährt man, dass die beiden Protagonisten Alm und Celica sich gerade mal ein paar Tage kennengelernt haben, bevor sie wieder getrennt wurden. Dass hieraus eine so unglaublich tiefe Freundschaft entstanden ist, dass die beiden selbst fĂĽreinander sterben wĂĽrden, klingt etwas willkĂĽrlich und kitschig. Da haben es die Vorgänger Awakening und Fates besser gemacht. Trotz holprigem Auftakt gewinnt die Story jedoch schnell an Fahrt und Spannung. Als einzig wirklich störend empfinde ich die Kämpfe, die entstehen, während man gerade mit dem anderen Protagonisten spielt. Spiele ich gerade mit Alm, kann es jederzeit passieren, dass Gegner auftauchen und auf der Map zu Celica laufen und mich mit Celica in einen nahezu unnötigen Kampf verwickeln. Eine Option, diese “Zufallskämpfe” auszuschalten wäre wĂĽnschenswert. Alles in allem ebnet Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia jedoch den Weg fĂĽr eine neue Generation an Fire-Emblem-Titeln und bringt mit seinen Neuerungen frischen Wind in die alt-eingesessene Rollenspiel-Reihe.

Sei der Erste, der kommentiert!
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren