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Grugapark Poké-Liga – Wer will der Allerbeste sein?

von am 3. August 2016
 

Lesezeit: 4 Minuten“Ich will der Allerbeste sein, wie keiner vor mir war!” Mit dieser Einstellung begaben sich zahllose Pokémon-Trainer am Samstag, den 23.07.2016 nach Essen zur Gruga-Liga. Bereits letztes Jahr hatten die Organisatoren es sich nicht nehmen lassen, ein Event auf die Beine zu stellen, dass es in sich hatte. Auch wir waren im Vorfeld gespannt auf den Aufbau des diesjährigen Events. Der aktuelle Hype um Pokémon Go (welcher noch immer nicht nachlassen will) sollte ebenfalls ein gutes Vorzeichen sein.

Das Wetter sollte entgegen den Prognosen nicht stürmisch, sondern eher sonnig werden und auch die Trainer waren hoch motiviert. Ebenso wie unser Außenteam, welches sich ebenfalls mitten in die Gefilde der Gruga-Liga gestürzt hatte. Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie es den Teilnehmern des Turniers ergeht, haben wir kurzer Hand selbst den 3DS eingepackt und uns in das Turnier geschlichen. Ob wir eine Chance gegen all’ die Experten des Turniers hatten?

Wohl kaum. Jedoch bietet die Grugapark Poké-Liga mehr als nur ein simples Turnier oder Wettkampf. Egal ob man sich für den eben erwähnten kompetetiven Teil interessiert oder man einfach nur in Atmosphäre eintauchen möchte oder sich coole Cosplays ansehen möchte, die Stimmung in Essen sucht Ihresgleichen. Darüber hinaus gab es auch genügend Pokéstops für all’ die Pokémon GO-Spieler unter den Besuchern, die ihren 3DS eventuell vergessen haben oder einfach zusätzlich ihr Smartphone zückten. Zurück zum Wettkampf: am Anfang wird man vor die Wahl gestellt, sich eine der Schwierigkeitsklassen auszusuchen. Poké-, Super- und Hyperball. Dabei wird das Feld vom absoluten Beginner bis hin zum absoluten Profi abgedeckt. Je nach Wahl, qualifiziert man sich nach dem Erlangen aller acht Orden auch für ein abschließendes Turnier, bei dem man selbstverständlich auch nett anzusehende (und zu spielende!) Preise gewinnen kann.

In der Hitze des Gefechts

Hier kommen wir leider zu einem weniger positiven Punkt, nämlich den Wartezeiten. Insgesamt sind im Park 18 Arenen verteilt, eine für jeden Pokémon-Typ (mit einer Ausnahme: Gestein). Da jedoch alle Trainer von der gleichen Position aus starten, kam es hier und da zum “Stau”, was für die Beteiligten entsprechend anstrengend werden kann. Die Wartezeiten waren von Arena zu Arena unterschiedlich, bei Manchen ging alles flott über die Bühne und bei Anderen dauerte es halt mal etwas länger. Ungeachtet dessen, war man stets bemüht eine bestmögliche Erfahrung für alle Trainer zu bieten. Die Arenaleiter und NPCs, denen man im Laufe des Abenteuers begegnet, taten alles in ihrer Macht stehende um eine tolle Pokémon-Erfahrung auf die Beine zu stellen. Egal in welchem Schwierigkeitsgrad man antrat, die Arenaleiter waren stets fair und nutzten Teams, welche die Kämpfe weder zu leicht noch zu schwer machten. So bestand jede Konfrontation aus einem Drei-Gegen-Drei-Kampf, wie es für die kompetitive Ebene üblich ist. Auch war es keine Seltenheit, dass man auf seinen Abenteuern mal dem Professor begegnete, sich einem Rüpel von “Team Seed” (dem dortigen Team Rocket-Pendant) gegenüberstand oder durch den Rätselmeister befragt wurde.

Die Gruga-Region

Was man an dieser Stelle nicht unterschätzen sollte, ist die Location an sich. So gut die Organisatoren ihren Job auch machen, so abhängig sind sie wiederum auch vom Grugapark als solchem. Und dieser stellt einen grandiosen Austragungsort dar, welcher mit zahlreichen Facetten seine Besucher empfängt. Durch die schiere Größe war es zwar relativ schwierig jede Arena genauestens unter die Lupe zu nehmen, aber was wir sahen, reichte aus, um die Vielfalt des Parks einschätzen zu können. Ein Bienenhaus als Käfer-Arena, ein kleines Plätzchen am Wasser für die Wasser-Arena und die “Sonnenterrassen” für diejenigen, welche gerne mit dem Feuer spielen (im wahrsten Sinne des Wortes). Alles besaß einen thematischen Zusammenhang, wie es sich für eine echte Pokémon-Region gehört. Dazu gehören selbstverständlich auch Orden, die von Helfern gestaltet wurden und einen sehr hochwertigen Eindruck machten. Generell lässt sich sagen, dass man dem Event die Liebe und Mühe anmerkt, die zweifellos investiert wurde.

Die Liga der außergewöhnlichen Pokémen

So verging der Tag auch fast schon wie im Flug. Einige Trainer rasten durch die Region, um schnellstmöglich alle Orden zu sammeln. Andere genossen die Veranstaltung in einem etwas niedrigeren Gang und lernten neue Freunde kennen. Wieder andere begutachteten einfach nur den wilden Trubel des Geschehens. Gegen 18 Uhr hieß es dann Endspurt: die Arenaleiter schlossen die Türen ihrer Prüfungsstätten und begaben sich zurück zum Startpunkt. Dort sammelten sich die ersten – und vermutlich auch besten – Pokémon-Spieler der unterschiedlichen Klassen, um in einem Turnier den oder die Allerbeste zu küren.

Die Organisatoren der Poké-Liga schreiben auf der offiziellen Homepage des Events:
“Die Grugapark Poké-Liga ist ein Pokémon Fan-Event. Für einen ganzen Tag übertragen wir Pokémon ins echte Leben. Trainer, NPCs und Arenaleiter streifen durch den Grugapark auf der Suche nach Abenteuern. Als Trainer reist du von einer Arena zur nächsten um deinen TrainerPass mit Orden zu füllen und dich für das Liga-Turnier zu qualifizieren. Dabei wirst du auf andere Trainer und NPCs stoßen, die dir entweder helfen oder sich dir in den Weg stellen werden.”

Damit treffen sie den Nagel auf den Kopf!
Alles in allem hatten wir – und ganz sicher auch die vielen Pokémon-Fans – einen grandiosen Tag im Grugapark. Wer in der Region lebt und sich einen ganzen Tag mit Gleichgesinnten dem Pokéfieber hingeben möchte, sollte sich das Event für nächstes Jahr dringend vormerken. Denn so viel ist bereits jetzt sicher: ein nächstes Mal wird es ganz sicher geben. Und vielleicht seid auch ihr nächstes Jahr mit dabei!

Schaut unbedingt mal auf der Homepage der Grugapark Poké-Liga vorbei.
Und hier findet ihr ganz viele Fotos vom diesjährigen Event.

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