Reviews
1Kommentar

Weil Gott uns zehn Finger gab – Die Oculus Touch

von am 6. Dezember 2016
 

Lesezeit: 4 MinutenOculus schreibt das nächste Kapitel und “greift” mit der neuen VR-Peripherie ganz weit in die Zukunft. Mit der Oculus Touch bekommt ihr das ultimative Werkzeug direkt in die Hände gelegt und es ist ein absolutes Fest. Endlich könnt ihr das Spiel komplett in die Hand nehmen. So, genug der Wortwitze, packen wir’s an!

Klein, schwarz, handlich, schlicht, aber dennoch super abgespaced und futuristisch – So hat man sich beim Design für die Oculus Touch entschieden. Und das beste daran ist:
Es fühlt sich alles richtig gut in der Hand an. Der Controller, der mit einer Armband-Schlaufe abgesichert wird, kommt mit einer guten Balance aus Schönheit und Effizienz.
Mit einem guten Gewicht sorgen die Controller für das Gefühl, tatsächlich was in der Hand zu haben. Aber darüber hinaus ist die Sensorik der Controller absolut on point. Die Gesten sind alle gut übersetzt und die Position eurer Hände und Finger wird auf den Millimeter genau im Raum wiedergegeben. Die Controller sind zudem nicht nur drucksensibel, sondern besitzen an den Knöpfen und der Oberfläche noch einen Touchsensor, sodass ihr zum Beispiel einer Fingerpistole machen könnten, wenn ihr die Hand entsprechend formt.

oculus-touch-2

Wenn du der Controller bist!

Als ich die Gelegenheit bekam, mich am neuen Controller auszuprobieren, wurden mir einige sehr interessante Titel vorgestellt, die im Laufe der nächsten Monate nach und nach erscheinen werden. So gibt es natürlich die sportlichen Geschichten wie Football, Icehockey und Baseball. Gerade Icehockey war doppelt interessant, da die eine Hand den Torwartschläger bewegte und die anderen den großen Goalie-Handschuh hatte. Bei Bewegungssteuerung konnte man sich sicher sein, dass es eine Hand voll Spiele zum Sport geben wird, aber zum Glück sind bereits Spiele in der Entwicklung, die das Gefühl, die Hände im Spiel zu haben, auf ein ganz neues Level bringen.

The Unspoken – You’re a Wizard, Harry

Als man mir sagte “In dem Spiel bist du ein Zauberer”, dachte ich mir schon “Red nicht weiter!” The Unspoken versetzt euch in die Rolle eines gerade erwachenden Magiers, dem seine Fähigkeiten gerade bewusst werden. Mittels einiger Gesten könnt ihr hier verheerende Zauber in 1-gegen-1 Duellen auf eure Kontrahenten schleudern. Durch das Öffnen der Hand könnt ihr auch einen stärker werdenden Feuerball beschwören, den ihr durch gezielte Wurfbewegung schleudern müsst. Höhe und Kraft sind dabei sehr zu beachten.
the_unspoken_1_teleport

Robo Recall – Männertraum über 9000

Kompletter Tapetenwechsel, Stadt in der Zukunft, Kampfroboter, Roboterspinnen und Megaroboter, die es zu bekämpfen gibt. Mit was? Reiner Waffengewalt und das mit der wahrscheinlich geilsten Nachlademechanik aller Zeiten. Ihr habt zwei Pistolen am Oberschenkelhalfter, 20 Schuss jedes Magazin. Ihr greift nach unten, drückt den Knopf, bzw. greift ganz normal, als wenn ihr etwas greifen wollt, schießt alles kurz und klein. Und wenn die Waffen alle sind…ein kleiner Ruck mit den Händen und den Druck losgelassen, nach unten greifen, die nächsten zwei Pistolen ziehen.
Und ab und zu bekommt ihr einen Tipp, doch mal auf den Rücken zu greifen. Warnung: Supersexy Game-Moment incoming!
Ich werfe beide Hände über den Kopf nach hinten, greife zu und halte plötzlich zwei Schrotflinten in der Hand….Awwwwww Yeeeaaaah!
Robo Recall 1

I expect you to die – Der charmante Bondsimulator

Selten hab ich so viel Freude am Rätseln gehabt wie im Escape the Room-artigen Spiel aus dem Hause Schell Games. Als sogenannte “Sitting Experience” spielt ihr I expect you to die komplett im…richtig, Sitzen. Dabei könnt ihr Gegenstände, die ausserhalb eurer Reichweite liegen mit euren telepathischen Fähigkeiten zu euch holen oder auch in der Ferne mit den Dingen interagieren, sofern sie nicht angekettet sind. So löst ihr allerhand spannende Fälle, die durch das optische Design etwas niedlich, aber dennoch schwer zu knacken sind.
i expect you to die 1

Die Oculus Touch, inclusive Staunen

Disclaimer:
Ich kann euch hier versuchen zu erzählen, wie sich sowas anfühlt, die Magie in den eigenen Händen zu spüren, mit automatischen Waffen auf Roboter zu schießen und die Welt vor den Bösewichten zu retten – und das alles mit meinen eigenen Händen! Aber sowas muss man erlebt haben. Der Moment allein, wenn man seine Hände in der VR-Brille sieht…da geht es einem einfach anders. Ich hab mich gefreut, wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum sieht (Zitat vom Chef). Die Graphik, das Handling, die liebevollen Ideen hinter den Spielmechaniken, es ist einfach umwerfend!
Way to go, Oculus!

Kommentare
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren