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Hyrule Warriors Legends – Mehr (und weniger) als nur ein Port

von am 5. April 2016
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Lesezeit: 5 MinutenNach dem erfolgreichen Ausflug der Dynasty Warriors-Reihe nach Hyrule vor zwei Jahren, hat Hyrule Warriors nun auch den Weg auf den 3DS gefunden. Wohlbemerkt: Der Kern des Spiels ist derselbe, sprich die Geschichte, das Gameplay und die Missionen sind geblieben. Trotzdem wurde Hyrule Warriors Legends einigen Veränderungen unterzogen und mit neuem Content versehrt. Ob die lohnenswert sind, habe ich mir näher angeschaut.

Zur Erinnerung: Hyrule Warriors ist ein Teil der Hack’n’Slay Reihe Dynasty Warriors, der sich rund um das The Legend of Zelda Universum dreht. Durch das Menü gelangt ihr in Missionen, die die neue und unbekannte Geschichte rund um die dunkle Zauberin Cia vorrantreiben. Hierbei kämpft ihr euch mit bekannten Zelda Charakteren durch die Welten von Ocarina of Time, Twilight Princess und Skyward Sword und metzelt eigentlich alles nieder was sich euch in den Weg stellt. Aber ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen, winke ich alle immernoch Unwissenden in Richtung unseres WiiU-Reviews, und widme mich den Veränderungen des 3DS Portes in puncto Gameplay.

It’s dangerous to go alone – take this second screen

Wie bereits erwähnt, ist das Gameplay identisch zum Original, dennoch fallen optisch einige Veränderungen dank des zweiten Bildschirmes auf. Die kleine Karte in der rechten Ecke zeigt nur noch einen weit hineingezoomten Ausschnitt und die große Karte ist auf den Touchscreen gerutscht. Das macht alles deutlich übersichtlicher, und außerdem ist sie mit hilfreichen Funktionen ausgestattet. Auf der Karte sind alle spielbaren Charaktere und ihr Standort abgebildet, wodurch ihr einen guten Überblick habt, wer sich gerade wo befindet und welchen Gegner er platt haut. Ebenfalls neu: Ihr könnt durch Antippen auf einen Charakter während des Kampfes nach Belieben hin und her tauschen. Außerdem könnt ihr das Team managen, indem ihr eure Charaktere zu verschiedenen Orten navigiert. Stirbt allerdings ein Charakter ist der Kampf beendet und die Mission gescheitert. Die Locations wurden außerdem mit den altbekannten Eulenstatuen ausgestattet, die mit dem neuen Item der goldenen Ocarina zusammenhängen. So könnt ihr euch durch das Anspielen der Ocarina zur Eulenstatue teleportieren, was hilfreich und zeitsparend ist, da dies meistens an Fixpunkten ist, zu denen ihr euch oftmals zurückbegeben müsst.
Ein Zwei-Spieler Modus, der schon auf der WiiU nur lokal verfügbar war, fällt komplett weg. Dabei ist das Spiel wie gemacht für einen Multiplayer Modus und hätte sich gerade beim Handheld mit einer Online-Funktion super geeignet. Sehr schade, da hier Potenzial verloren geht und damit verbunden auch ein Stückchen Replayability.

Tamagochi lässt grüßen

Im Menü lassen sich verschiedene Modi aus der WiiU Version wiederfinden: dem Legenden-Modus, der die Geschichte vorantreibt. Der Freie Modus, indem ihr alle Missionen nochmal mit beliebigem Charakter durchspielen könnt. Der Abenteuer-Modus, indem ihr verschiedene Herausforderungen bewältigt um an Items, Kostüme, etc. zu kommen. Hier knüpft der neue Menüpunkt “Feen-Gefährten” an. Im Abenteuer-Modus könnt ihr in bestimmten Missionen Feen finden, um die ihr euch dann im Feen-Gefährten Modus kümmern könnt. Ihr könnt das Aussehen anpassen, sie aufleveln und ihnen Abitilies beibringen, um sie dann später im Kampf als Hilfe zu nutzen. Es ist ganz süß, aber auch ein bisschen strange, und ein My unnötig.

Das Mädchen in Grün

Hyrule Warriors lebt auch durch seinen immensen Fanservice und das breite Angebot an spielbaren Charakteren. Also wurde hier ein wenig aufgestockt; zu denen, die aus der WiiU Version übernommen wurden kommt eine ganze Ladung The Wind Waker dazu: Tetra, König Daphnes von Hyrule und Toon Link sind freischaltbar. Über sie und die Welt von The Wind Waker gibt es zusätzlich noch einige Missionen.
Aber wohl am wichtigsten, ein völlig neuer Charakter: Linkle. Wie der Name schon vermuten lässt, ist sie eine weibliche Version von Link, zumindestens optisch. Versehen mit zwei süßen Zöpfen und zwei weniger süßen Crossbows, ist sie jedoch deutlich wortgewandter als Link. Sie bringt einen ganzen Batzen neuer Missionen mit, mit einer eigenen abgetrennten Storyline. In ihrer Geschichte stößt außerdem noch das Horror Kid aus Majora’s Mask dazu. Linkle glaubt die auserwählte Heldin in Grün zu sein, macht sich auf den Weg Schloss Hyrule zu retten, findet aber ums verrecken den Weg dorthin nicht. Ich finde sie so so süß, daher ist sie für mich die beste Erweiterung dieses Ports, und wünsche mir in Zukunft mehr von ihr zu sehen.
Sowohl Linkle als auch die anderen neuen Charaktere könnt ihr übrigens auf eure WiiU Version übertragen, was ziemlich cool ist.

Aber zu welchem Preis das Ganze?

Wer Hyrule Warriors auf der WiiU schon gespielt hat, der wird direkt am Anfang mit etwas unausweichlichem konfrontiert: dem erheblichen Grafik Downgrade. Die Zwischensequenzen sind zwar die gleichen wie aus der WiiU Version, aber die Gameplay Grafik hat sich enorm verschlechtert. Ich möchte eigentlich gar nicht so viel motzen, denn man kann nicht erwarten, dass ein WiiU Spiel auf dem 3DS immer noch genauso gut läuft und genauso schön aussieht; Das wäre unmöglich. Jedoch hat mir, als Grafik Fanatikerin, der unschöne cel-shading look schon irgendwie ins Gesicht geschlagen. Aber an dieser Stelle eine wichtige Anmerkung: ich habe dieses Spiel auf dem „old“ 3DS, um genau zu sein auf dem 2DS, getestet. Die alte Hardware ist mit diesem Spiel einfach überfordert. Die Framerate ist unzureichend und alles fühlt sich sehr „low resolution“ an, teilweise selbst im Menü. Vielleicht bin ich zu penibel, aber wenn ich spüre, dass das Spiel schon bei Kleinigkeiten hapert und einfach nicht flüssig läuft, macht es mir das Spielerlebnis deutlich weniger unterhaltsam. Auf dem New 3DS läuft es wohl deutlich geschmeidiger, daher hätte man an der Stelle wirklich in Betracht ziehen sollen, das Spiel als New 3DS Exklusive rauszubringen. Aber schaut euch den Vergleich einfach mal selbst an:

COMPARISON 3.0 / Hyrule Warriors Legends // "WiiU" VS "old 3DS" VS "New 3DS" // Bad A.I marathon

Fazit

Hyrule Warriors Legends ist und bleibt ein extrem spaßiger Zeitvertreib, mit einer schönen neuen Geschichte, die viele geliebte Zelda Charaktere und Spiele verbindet, ohne dass es absurd wirkt. Das Gameplay mag repetitiv sein, aber die Missionen bocken so sehr, dass das ganz egal wird. Durch die verschiedenen Modi und unfassbar viel Freischaltbares gibt es einen immensen Replayability-Faktor. Das alles hat auch schon auf der WiiU wunderbar funktioniert, und der Weg auf den 3DS ist eigentlich gesegnet, denn besonders fürs Handheld bietet sich das Gameplay super an. Die Missionen sind kurz und benötigen keinen Scharfsinn oder ausgiebiges Denkvermögen, sodass man unterwegs, in der Bahn, in der Mittagspause, oder wo auch immer, mal eben ein-zwei Missionen zocken kann. Nur leider scheitert es an dem Punkt teilweise an der Umsetzung. Viele Dinge kann ich nur loben, wie beispielsweise das Austauschen der spielbaren Charaktere während des Kampfes oder den Zuwachs an Content. Nach einigen Spielstunden war mir das grafische Downgrade wirklich egal, aber leider konnte ich auf dem “old” 3DS über den unzureichenden FPS einfach nicht hinwegsehen, und es hat mich unweigerlich aus dem Spielerlebnis rausgezogen. Solltet ihr also einen New 3DS besitzen, dann go for it, Hyrule Warriors Legends macht sau viel Spaß. Aber mit einem “old” 3DS oder 2DS solltet ihr euch den Kauf wirklich 5 mal überlegen.

Hyrule Warriors Legends

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