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Monster Hunter 4 Ultimate – Es gibt immer ein noch größeres Monster!

von am 5. März 2015
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Lesezeit: 5 MinutenDie Sonne scheint auf die Steppe herab, nur wenige Wolken sind am Himmel zu sehen und ein leichter Wind bläst. Das perfekte Wetter, um auf die Jagd zu gehen. Also schultere ich meine Axt, stelle noch ein paar Tränke her und ziehe mit einem neuen Quest vor Augen aus, um Beute zu machen. Langsam pirsche ich mich an eine Horde Jaggi an, um den Viechern die Hölle heiß zu machen. Doch plötzlich bewegt sich etwas hinter mir und ich höre ein forsches “Einmal die Fahrkarten bitte!”

Monstermäßiger Spaß für Unterwegs

So, oder so ähnlich ist es mir schon ein paar Mal in meinen gefühlt endlosen Stunden mit Monster Hunter 4 Ultimate ergangen. Denn nun da Capcom die mit einem “Ultimate” aufgebesserte Version von Monster Hunter 4 auch außerhalb von Japan veröffentlicht hat, zieht einen die Monster-Klopperei förmlich in ihren Bann.

Der neueste Ableger der sehr erfolgreichen RPG-Reihe gibt auch diesmal wieder Alles und ist dabei unterhaltsam wie gewohnt, jedoch nur wenig revolutionär.

Suchtfaktor besitzt Monster Hunter 4 Ultimate jedoch genug, und so legt man den 3DS immer nur kurz aus der Hand, nur um kurz darauf die Jagd wieder aufzunehmen und weiter zu machen. Da kommt das relativ zügige Questsystem sehr gelegen. 50 Minuten beträgt das Zeitlimit. Genau so lange dürft ihr raus in die Ahnensteppe, das große in verschiedene Bereiche unterteilte Jagd-Areal des Spiels. Viele der Quests sind aber auch in weniger Zeit zu bewältigen und so bleibt es euch überlassen ob ihr nur mal Kurz die angefragte Beute erbringen wollt, oder ob ihr euch noch auf die Suche nach wichtigen Rohstoffen zur Herstellung von Tränken und Rüstungen macht.

Ja wo isser denn?

Zum ersten Mal in der Geschichte von Monster Hunter bekommen wir eine “solide” Storyline geboten, diese macht es Einsteigern der Reihe definitiv einfacher sich in die Spielewelt hinein zu finden. Für eingefleischte Jäger, die es gewohnt sind, einfach ins kalte Wasser geschmissen zu werden, könnte es aber ein wenig störend wirken.

Euer Wüstenschiff wird zu Beginn von einem riesigen Monster angegriffen und beschädigt und ihr strandet bei der “Karawane mit dem großen K”, welcher ihr euch prompt anschließt, um die Bürger vor den Monstern zu schützen und euch natürlich mit besserer Ausrüstung zu versorgen. Man merkt, dass die Story so simpel wie nur irgendwie möglich gehalten wurde. Erstaunlicher Weise verläuft sie dennoch irgendwo im Sande. Ob dies dem Spiel nun gut tut oder nicht, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Trotzdem wirkt der letztendlich recht halbherzige Versuch eine Storyline einzubauen, welche die Handlung zusammen hält, doch recht kläglich und der anfangs gegebene rote Faden ist plötzlich nicht mehr ganz so hilfreich.

Die altbewährte Monster Hunter-Formel kommt dennoch zum Einsatz:
Jage große Monster um Materialien von ihnen zu erhalten, um daraus bessere Ausrüstung herzustellen, mit der ihr wieder noch größere Monster jagen könnt.
Klingt einfach? Ist es aber nicht unbedingt, denn die Menge an Ausrüstungsgegenständen und Waffen ist gerade zu Beginn etwas erschlagend. Doch durchbeißen lohnt sich, denn es fühlt sich einfach mit jeder Aufrüstung gut an, wieder loszuziehen und den Viechern nochmal eins überzubraten.

Und wo wir schon bei “Ausrüstung” und “überbraten” sind, es stehen euch bereits zu Anfang des Spiels 14 verschiedene Waffen zur Auswahl. Von Klassikern, wie dem Großschwert oder Schild und Schwert, bis hin zu ausgefallen Dingen wie der Insektenglefe und der Morph-Axt ist sicher für jeden etwas dabei und auch die Fernkampf-Freunde kommen mit diversen Bögen und Armbrüsten sicher auf ihre Kosten. Denn jede Waffe spielt sich komplett verschieden und verlangt dem Spieler einen etwas anderen Spiel-Stil ab. Da ist es praktisch, dass zu jeder Waffe ein kleiner Tutorium-Quest zur Verfügung steht, um sich nicht gleich mit einer unbekannten Waffe ins echte Gefecht stürzen zu müssen.

Zu Viert im Pixelmatsch

Wer nicht mehr alleine mit seinem katzenartigen Felyne-Begleiter durch die Gegend ziehen will, kann sich auch mit bis zu drei weiteren Jägern zusammen schließen und gemeinsam auf die Jagd gehen. Dabei ist es sogar völlig egal welche Ausrüstung ihr besitzt, denn die Stufe eurer Gegenstände wird hier auf die des hostenden Spielers gesetzt. So kommt ihr auch gegen Monster an, denen ihr zuvor nicht einmal einen Kratzer zufügen konntet.
Und seien wir mal ehrlich, von unserem Felyne Unterstützung zu bekommen ist zwar schön, aber mit mehreren Jägern loszuziehen, steigert den Spielspaß einfach enorm.
Da kommt das verbesserte Online-System des neuen Ablegers definitiv gut, denn es ist nun einfacher Spiele zu finden oder selbst eine Lobby zu eröffnen.

Auch starke Verbesserungen erlebt die Grafik von Monster Hunter 4 Ultimate, natürlich ist das Spiel im klassischen Stil der Reihe gehalten, brilliert aber mit liebevoll gestalteten Umgebungen und ziemlich detaillierten Charaktermodellen. Leider lassen die Texturen da dann ziemlich nach und wir finden uns in einer Suppe aus Pixelmatsch wieder, bis wir endlich wieder sehen können wo es lang geht.
Ein weiterer Pluspunkt ist die 3D-Optik des Spiels. Wo ich sonst die Finger vom 3D-Modus lasse, brachte mich Monster Hunter 4 Ultimate immer wieder in Versuchung den Regler dann doch zu betätigen und die schöne Spielewelt in stereoskopischer Pracht zu genießen.

Absolut nicht gelungen ist jedoch die Kamera. Die leidet nämlich unter der altbekannten Monster Hunter-Krankheit. Zwar kann man die Perspektiv mit der Zielkamera automatisch auf Monster ausrichten, doch klappt das nicht immer gut und oft ist noch leichtes Nachkorrigieren nötig. Wer hier keinen “New 3DS” oder ein “Cirlce Pad Pro” besitzt, ist leider etwas aufgeschmissen, denn dann muss man das virtuelle Steuerkreuz auf dem Bildschirm nutzen, was einfach nur lästig ist.

Fazit

Monster Hunter 4 Ultimate bietet jede Menge Spielspaß für alt-eingesessene Fans sowie Neueinsteiger des Francise. Da Letzteren der Einstieg bisher nicht grade einfach gemacht wurde, bietet der neueste Ableger der Reihe eine Menge guter Tutorials und macht so den immernoch etwas holprigen Einstieg ein wenig angenehmer. Der Multiplayer wertet das Spiel zudem nochmal kräftig auf und bringt noch mehr Schwung in die ohnehin schon spaßige Monsterjagd und das Basteln neuer Ausrüstung.
Im Großen und Ganzen ist Monster Hunter 4 Ultimate sehr gelungen und weiß mit kleinen Verbesserungen zu begeistern. Wenn ihr also ein paar kleinere Fehler, wie zum Beispiel, die etwas gewöhnungsbedürftige Kamera verzeihen könnt, dann ist euch eine Menge Spielspaß sicher!

Monster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate ScreenshotMonster Hunter 4 Ultimate Screenshot

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