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Der Herr der Ringe: Krieg im Norden – Mittelerde wird düster

von am 20. August 2010
 

Lesezeit: 2 MinutenDie Lizenzen der Herr der Ringe-Bücher und Filme liegen nun gesammelt bei Warner Bros. Interactive. Die wiederum haben Entwickler Snowblind mit Der Herr der Ringe: Krieg im Norden beauftragt. Dieses Action-Game läutet ein neues Kapitel der epischen Saga ein und eins kann man nach der ersten Präsentation definitiv sagen: Harmlos ist anders!

Während Frodo, Sam und Co. versuchen, den einen Ring zu zerstören, tobt im Norden ein erbarmungsloser Krieg. Mehr bekommt man aus dem freundlichen Snowblind-Entwickler nicht raus. Er wird noch öfter während der Präsentation folgenden Satz von sich geben:

“We can‘t tell you right now, but we definitly gonna announce some big things in the next months…”

Wie dem auch sei. Das neueste Herr der Ringe-Epos ist eine Mischung aus Hack & Slay und Rollenspiel. Am Anfang des Abenteuers wählt man erstmal einen Charakter und eine Rasse. Dabei hat jede Rasse Einzigartigkeiten und besondere Features.

Der Mensch zum Beispiel kann aus herumliegenden Pflanzen Heilmixturen herstellen und benutzen. Der Elf kann Spuren lesen und so geheime Areale ausfindig machen. Der Zwerg hingegen haut aus Steinmauern Items heraus.

Allerdings wird die Entwicklung der Krieger nicht wirklich auf bestimmte Fähigkeiten fokussiert. Klar, der Zwerg eignet sich besser für den Nahkampf, dennoch hat jede Klasse die Möglichkeit in allen Fähigkeit-Facetten hineinzuschnuppern.

Mit der Vermöbelung böser Orks sammelt man Erfahrungspunkte. Wurde genügend Erfahrung gesammelt, wird der Charakter-Level erhöht. Dann kann man Punkte in unterschiedliche Attribute packen und neue Fähigkeiten erlernen. Ein Skill-Tree gibt Aufschluss darüber, was man als nächstes lernen kann.

Man ist nie alleine unterwegs. Snowblind legen großen Wert auf kooperatives Gameplay. Im Singleplayer-Modus wird man von zwei KI-Kumpanen begleitet, allerdings wächst der Spielspaß um ein Vielfaches an, wenn man sich Freunde oder Kollegen ins Abenteuerboot holt. Man kann Items tauschen, muss taktisch bei den Scharmützeln vorgehen und im Team arbeiten, um wirklich erfolgreich zu sein. Egoisten sehen kein Land und werden relativ schnell ihr virtuelles Leben lassen. Dann müssen die etwas solidarischeren Spieler herbei eilen und den Mitstreiter wiederbeleben.

Das Spiel macht in der jetzigen Fassung bereits einen schicken Eindruck. Die Landschaften sind malerisch und die Charaktere sind auch detailreich gestaltet worden. Die Kämpfe laufen noch bisweilen recht harkelig ab, aber bis zum Release nächstes Jahr bleibt noch massig Zeit für Korrekturen.

Wenn wir schon beim Thema Kampf sind: Der Herr der Ringe: Krieg im Norden ist viel düsterer und härter als viele vorherigen Titel im gleichen Universum. Die feindlichen Orks verlieren nicht nur ordentlich roten Lebenssaft, sondern bisweilen auch mal das ein oder andere Körperteil. Damir es dem Heldenteam nicht so ergeht, können Angriffe geblockt oder ausgewichen werden.

Es wird hunderte von Waffen geben, unter anderem Schwerter, Äxte, Bögen, Armbrüste und so weiter und so fort. Generell versprechen die Entwickler Tonnen von Items, die auch der Langzeitmotivation zu Gute kommen soll und den Entdeckerdrang der relativ offen gestalteten Levels fördert.

Der Herr der Ringe: Krieg im Norden sieht nach einem spaßigen Gekloppe aus. Ein düsteres Action-RPG mit einer großen Prise Hack & Slay. Aber man wird abwarten müssen, inwiefern Snowblind der Eintönigkeit entgegentreten wird, denn wenn nur geschnetzelt wird, kann das Erlebnis ein jähes Ende finden. Nichtsdestotrotz ein Titel, das man im Auge behalten sollte.

Kommentare
 
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  • 20. August 2010 at 13:28

    Ich liebe LOTR. Die Spiele werden immer klasse.
    Außerdem: nur schnetzeln is auch gut. 😀


  • Maxe
    21. August 2010 at 08:39

    Ich hoffe nur das die Kerle die Story nich verreißen… Hab den Herr der Ringe schon 3 mal gelesen 1 mal in der neuen und 2 mal in der alten Übersetzung, der kleine Hobbit war auch schon 4-5 mal in meinen Händen und das Sillmarilion *__* … also von da her hoff ich einfach das sies nich verkacken und der geschichte tolkiens irgendwie … widersprechen


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