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Pikmin 3 – Putzige Pikmin und komische Käfer

von am 26. August 2013
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Lesezeit: 6 MinutenDie wohl süßesten Helferlein im Nintendo-Universum sind nun auch endlich auf der Wii U angekommen und unterstützen die Astronauten von Koppai dabei, Nahrung für die hungernde Bevölkerung zu beschaffen. In gewohnt niedlicher Manier wuseln die Pikmin wieder umher, um Früchte herbei zu schaffen, Käfer zu bekämpfen und den Astronauten aus brenzlichen Situationen zu befreien. Ist Pikmin 3 der Systemseller den wir uns erhofft haben?

Die Bevölkerung von Koppai ist in Not, denn durch eine Ressourcenverknappung ist ihr Fortbestand in Lebensgefahr. Nach etlichen Fehlversuchen, durch Sonden fruchtbare Planeten zu entdecken, gelang es ihnen, auf den letztmöglichen Planeten Nahrung zu entdecken. So kam es, dass das Forschungsteam, bestehend aus drei Mitgliedern, zu dem Heimatplaneten der Pikmin reist, um Früchte und ihre Samen zusammeln und somit ihre Zukunft zu retten. Die kleinen fleißigen Einwohner stehen ihnen dabei tatkräftig zu Seite.

Hau-Ruck!

Das Spielprinzip von Pikmin 3 ist es, mithilfe der Racker Objekte von A nach B zu tragen oder Gegner zu bekämpfen. Manche Objekte liegen im Wasser, auf Hügeln oder hängen noch an einem Strauch. Je nach Lage kommen verschiedene Arten von Pikmin in Frage. Insgesamt sind es fünf verschiedene an der Zahl: rote, gelbe, blaue, pinke und schwarze. Die rote Rasse ist die stärkste im Kampf und trägt Objekte schnell zum Raumschiff. Die Gelben sind elektrisch und können Verbindungen zwischen Kabeln herstellen oder elektrische Zäune entschärfen. Die blauen Pikmin schwimmen gern im Wasser und können dort oder auf Inseln Objekte bergen. Die pinken Flügelmänner sind für alles in der Luft verantwortlich und die schwarzen Stein-Pikmin können Kristalle zerbrechen und sind besonders robust.
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Durch pfeifen und zielen ruft man die auserwählten Pikmin an und dirigiert sie weiter. Hilfreich ist hier die Ziel-Funktion mit der man ein Ziel auf der Karte anvisiert und die Gruppe mit Captain hinlaufen lässt. Dadurch, dass die Crew aus drei Leuten besteht, kann man sein Multitasking-Talent nutzen und an drei Baustellen gleichzeitig arbeiten. Einfach ist das nicht, denn auf dem Weg zum Ziel lauern Gegner, Hindernisse oder es fehlen bestimmte Pikminarten, um weiterzukommen. Freistehende Pikmin sind nicht steuerbar und werden des Nachts von dem Ungetier gefressen, wenn sie nicht eingesammelt werden. Und das schmerzt bei jedem einzelnen.

Je länger man sein Pikmin behält, desto stärker werden sie. Ihr Alter wird durch ihre Kopfbedeckung sichtbar. So steht ein Blatt für blutjunge Helfer, die mit einer Knospe sind schon etwas weiter und eine vollausgeblidete Blüte steht für die stärkste Einheit. Durch Saft, den man in Eiern oder bestimmten Gegnern findet, kann man seine Truppe in Bossfights temporär stärker machen oder altern lassen.

Das ganze Gameplay wird in Tage unterteilt, denn Abends schleichen böse Käfer umher, die nichts lieber essen, als unschuldige Pikmin. Jeder Tag endet mit einem Abschlussbericht und dem Entsaften geborgener Früchte. Jeder gespielte Tag kostet eine Nahrungsration für die Crew. Man steht also sowohl durch die Tageszeit, als auch durch die Nahrungsknappheit unter einem gewissen Druck. Wirklich tragisch ist dieser jedoch nicht und man müsste sich schon recht unbeholfen anstellen, um dadurch Probleme zu bekommen. An dieser Stelle kann ich schon ein erstes Lob aussprechen: Leider wurde ich mit keinen der beiden Vorgänger-Titeln wirklich warm, da dieser Zeitdruck mir keinen wirklich großen Spaß macht. Doch in Pikmin 3 hat es gefunkt und ohne die “30-Tage Grenze” konnte ich das Spiel entspannt angehen.

Multiplayer-Spaß? Naja,…

Zu guter Letzt der Multiplayer-Modus. Wer gerne mit einem zweiten Spieler an seiner Seite Pikmin 3 spielen möchte, kann dies leider nur in kleinen Missionen zusammen oder im Duell gegeneinander machen. Hier gilt es möglichst alle Früchte einzusammeln, Gegner auszuschalten oder Bosse zu erledigen. Das ist jedoch nichts für Einsteiger, wenn die Vertrautheit mit der Steuerung noch fehlt. Wirklich Spaß macht der Modus wahrscheinlich nur mit jemandem, der genauso erfahren ist, wie man selbst. Ich persönlich hätte mehr Gefallen an einer Mehrspielermöglichkeit im Handlungsstrang gefunden, denn hier hätte man mehr als einmal zwei helfende Hände gebraucht.

Die Steuerung, die dich in den Wahnsinn treibt

Grafisch hat das Spiel einiges zu bieten und das Gamerauge wird durch die schönen Texturen, Blumen und Landschaften erfrischt. Die optische Politur der Wii U tut der Pikmin-Welt deutlich gut und lässt sie in einem neuen Glanz erstrahlen. Nicht ganz so gut ist jedoch die Steuerung mit dem Wii U Pad gelungen. Im Großen und Ganzen ist sind die Tasten zwar gut belegt und auf dem Pad-Bildschirm wird eine Karte mit allen wichtigen Infos angezeigt, aber die Gründe für durchaus nicht jugendfreie Wutanfälle sind zahlreich.

Eine der schlimmsten Aufreger ist wohl die Zielsteuerung. Um alle Pikmin auf einen Gegner zu lenken und angreifen zu lassen, muss man mit der Zieltaste den Gegner oder das Objekt anvisieren und das Pad schütteln. Das alleine wäre kein Problem, wenn nicht die gleiche Taste auch schon mit der Funktion besetzt wäre, mit der man die Pikmin abwählt und diese sich dann in Gruppen verteilen. Das heißt, jedes Mal, wenn man vor einem Gegner steht und schnelle Reaktionen besonders wichtig sind, passiert es zu oft, dass man alle Pikmin abwählt und von sich jagt, anstatt sie gebündelt den Gegner angreifen zu lassen.

Eine weitere Behinderung stellt die Kamera dar. Mit dem Pad wird das Zielen und die Kamera mit den Sticks gleichzeitig gesteuert. Diese Kombination ist jetzt zwar nicht neu, jedoch unpräzise und oft wirft man die armen Dinger dann irgendwo in die Pampa, anstatt dorthin, wohin man sie wollte.

Musik spielt in Pikmin 3 keine übergroße Rolle. Eher dezent im Hintergrund untermalt sie das Gameplay nur leicht und zögerlich. Schade, denn manchmal wünscht man sich, vor allem passend zu den Landschaften, einen prägnanteren Soundtrack oder wenigstens ein Theme. Die letzten Sekunden der Credits machen dann doch noch einiges wieder gut, aber hier will ich nicht zuviel verraten. Aber seid auf Entzücken und eine Portion “Ach nein, wie süüüüüß!” gefasst.

Pikmin 3 - Gameplay Trailer

Fazit

Pikmin 3 ist ein tolles Spiel für kleine Strategen und große Pikmin-Fans, die Lust auf kleine Pflanzen-Tierchen, dramatische Kämpfe und leckere Früchte haben. In locker 15 Stunden Spielzeit hat man alles gesammelt, gesehen und ist bereit für den finalen Boss. Wäre da nicht die Steuerung, könnte man von einem perfekten Spiel sprechen, doch leider ist dieser Punkt doch immer wieder so präsent, dass man ihn nicht ignorieren kann. Gerade der Endboss und seine Vorgeschichte hat mich Nerven gekostet, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Wer jedoch von Anfang an seine Wii Mote zur Hand nimmt, ist wenigstens mit dem Zielen besser gewappnet. Leider wurde auch der Soundtrack ein wenig vernachlässigt, was aber dem Spielspaß nicht im Weg steht. Alles in allem ist dieser Titel genau das, was die Wii U zum Release gebraucht hätte. Aber ich habe gerne darauf gewartet, es hat ich gelohnt!

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