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Fire! – Ich habe Feuer gemacht!

von am 22. April 2015
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Lesezeit: 3 MinutenEs wird Zeit, dass wir uns an unsere Wurzeln erinnern und an eine der wohl größten Errungenschaften der Menschheit: die Entdeckung des Feuers. Fire! handelt vom sympathischen Tollpatsch Ungh – ein Neandertaler, wie er im Bilderbuch steht. Bei seiner Schicht lässt er leider das Lagerfeuer des Stammes ausgehen und so begleiten wir ihn auf seiner Reise durch die Rätselwelt auf der Suche nach einer neuen Feuerquelle.

Flintstones, meet the Flintstones, nä nä nänänä nä nä nä näää. Ok, falsche Baustelle, aber das Gefühl ist dasselbe. Das neue Exploring-Adventure von Daedalic Entertainment schafft es mit einer bunten, frischen und modernen Optik die Steinzeit so spannend, wie schon lang nicht mehr, wirken zu lassen. Mit einem verspielten entspannten Soundtrack kombiniert, merkt man von der ersten Spielsekunde an, wo der Säbelzahnhase lang läuft.

Ungh ist ein armer Unglücksrabe. Die Art Mensch, die einfach zu tollpatschig ist, zu überleben, jedoch mit ihrem Charme jegliche Abneigung zu Nichte macht. Mein absolutes Highlight an dieser Figur ist jedoch das kleine Was-auch-immer, das in seinen Haaren wohnt und bei jeder Mimikeinlage von Ungh mitmacht. Ich freue mich jedes mal, wenn das passiert. Das ist was für’s Herz.

Fire Screenshot 1

Im Grunde genommen hat ist das ganze Spiel Herzenssache, ja so darf ich das nennen – ich bin ein Mädchen. Denn ohne Worte, ohne explizite Anleitung erforscht man verschiedene Gebiete und löst clever in die Umgebung integrierte Rätsel. Was passiert, wenn man an dem Schwanz eines Mammuts zieht? Wir tickt das Gehirn eines riesigen Dinosauriers, auf welche Musik stehen eigentlich die Eingeborenen? Fragen, die sich jeder bestimmt schon mal in einem leisen melancholischen Moment gestellt hat. Fire! hat die Antwort, faszinierend. Mit ein bisschen Hirnschmalz und Try-and-Error lassen sich die Rätsel gut lösen und sind in ihrem Vorgang auch noch völlig freiwillig komisch, so dass ich auch als alter Adventure-Hase mich köstlich amüsiert habe.

Insgesamt warten 10 sehenswerte Gebiete auf euch, die alle für sich ein Thema oder einen besonderen Ort bergen. Die Steuerung ist so simpel, wie es nur geht, denn ihr habt kein Inventar. Jedes Rätsel spielt sich nur in einem Raum ab und somit nehmt ihr ein Objekt auf und verwendet es gleich wieder. Das macht den Einstieg für Frischlinge des Genres einfacher und gibt auch der jüngeren Zielgruppe eine gute Chance ohne Frustrationsgefahr.

Der Soundtrack ist vom Komponisten von The Night of the Rabbit und alleine das ist schon ein Qualitätsmerkmal, dem er auch bei Fire! völlig gerecht wird. Die Hintergrundmusik hat natürlich ihren eigenen Stil, man hört jedoch die Handschrift von Tilo Alpermann deutlich heraus. Jeder fleißige Daedalic-Fan wird sich hier auf auf jeden Fall zu Hause fühlen.

Fire Screenshot 1

Fazit

Ungewöhnlich, aber völlig nachvollziehbar, ist die Spielzeit von gut 2 1/2 – 3 Stunden. Dadurch, dass die Rätsel ja relativ gut lösbar sind, ist man als Erwachsener in einer moderaten Zeit schnell am Ziel. Und ich persönlich begrüße das auch sehr. Ich wäre oft sehr dankbar, wenn ich keine 15 Stunden an einem Spiel dran bleiben muss, obwohl ich nach der Hälfte schon alles an Flair und Geschichte aufgesogen habe, was ich gebraucht hätte. So bleibt Fire! knackig, kurzweilig und ohne unnötige Längen ein Highlight in der Spielechronik von Daedalic Entertainment. Mit gewohnt charmantem Humor, einem schönen Soundtrack, einer putzigen Hauptfigur und 10 einzigartig komischen Rätseln ist dieses Adventure ein Muss für Zwischendurch. Für den aktuellen Preis für ca. 10€ ist die Spielzeit absolut in Ordnung. Zugreifen, Bam Bam einsperren und auf geht’s in die Steinzeit!

Fire Fazit

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