Non-Reviews
0 Kommentare

Studenten ermöglichen XXL-Tetris

von am 3. Mai 2016
Details
 
 

Lesezeit: 2 MinutenWer kennt es nicht, dass gute alte Tetris. Mit Sicherheit können sich einige von euch noch an die guten alten Zeiten erinnern, wo man auf einem kleinen grauen Kasten Steine unterschiedlichster Größe bzw. Form hin- und herbewegt hat. Alles nur um den ultimativen Highscore zu erreichen.

Nun haben sich einige Studenten der Universität Kiel daraus einen großen Spaß gemacht und es schlichtweg eine Nummer weiter getrieben. Aus dem damals noch so kleinen Bildschirm des Gameboy wurde nun ein insgesamt 1.700 Zoll großer Bildschirm, gespickt mit 56.448 LEDs auf 392 Fenstern. Kreativer Kopf der Geschichte war unter anderem Merlin Kötzing, Student der Christian-Albrechts-Universität in Kiel.

Projekt Lighthouse

So wurde diese Arbeit getauft. Wenn man ein bisschen mehr in die Technik hineinsieht, erkennt man eindeutig den respektablen Arbeitsaufwand welcher hier geleistet wurde. Auf die 14 Stockwerke des Universitätsgebäudes wurden an 28 Fenstern kleine Mini-Computer eingerichtet, welche zur Steuerung und dem Empfang von Daten dienen, welche die Studenten an die kleinen PCs weitergeben. Besonders erwähnenswert: die Leisten und Mini-Computer entstanden in Eigeninitiative, es handelt sich daher um Spezialanfertigungen! Und das ist nicht alles, Projektleiter Jonas Lutz geht bei diesem wahrlichen Farbenspiel von mehr als 5000 Arbeitsstunden aus.

Die Kosten bewegten sich dabei in einem Bereich, der erst mittels Sponsoren erreicht werden konnte. Ganze 30.000 Euro schluckte das Projekt. Funfact: Die Stromkosten halten sich relativ gering, beim Leuchten aller LEDs gleichzeitig bemessen diese sich auf ca. 3 Euro pro Stunde. Eventuell auch deswegen beschränkt sich die Nutzung nicht nur auf das Spielen von Tetris, die leuchtende Fassade wird nämlich ebenso zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt oder auch als Countdown zum Olympia-Entscheid in Kiel und Hamburg.

Man sieht, wer mal eine etwas ausgefallenere Partie Tetris spielen möchte der sollte sich einen kleinen Batzen Geld beiseite legen – und am besten auch über das passende Gebäude verfügen. Oder man stattet den Jungs in Kiel einen kurzen Besuch ab und fragt ganz höflich, vielleicht funktioniert das ja auch?

Sei der Erste, der kommentiert!
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren